INTERNATIONAL ART BOOK PUBLISHING

Simone Philippi
Internationalisierungskonzepte deutscher Kunstbuchverlage seit 1990
Dissertation, Universität zu Köln, Kunsthistorisches Institut, Prof. Dr. Antje von Graevenitz, 2005


Die Internationalisierung deutscher Kunstbuchverlage ist eine Entwicklung, die Mitte der 1980er Jahre einsetzte und um 1990 zu einem Branchenphänomen wurde. Deutsche Kunstbuchverlage, allen voran der Kölner Benedikt Taschen Verlag, produzierten erfolgreich Kunstbücher, die nicht mehr nur auf dem deutschen Markt, sondern auch im Ausland erfolgreich vertrieben wurden. Um 1990 kann man einen regelrechten Paradigmenwechsel bei den unternehmerischen Strategien deutscher Kunstbuchverleger beobachten: Immer mehr Verlage setzen auf internationale Eigenproduktionen und organisieren die Übersetzungen in andere Sprachen und den Vertrieb in andere Länder in eigener Regie.

Diese Arbeit beleuchtet die verschiedenen Internationalisierungskonzepte der deutschen Kunstbuchverlage TASCHEN, Prestel, Hatje Cantz, DuMont und teNeues im Rahmen von fünf Case Studies. Die forschungsleitenden Fragen lauten: Welche Internationalisierungskonzepte haben die deutschen Kunstbuchverlage entwickelt und angewendet? Welche Interessen und Motive hatten sie dabei? Welche Phasen der Internationalisierung sind dabei seit 1990 erkennen? Und: Wie erfolgreich war die Internationalisierung für die Unternehmen? Welches sind ihre Zukunftsperspektiven? Ausführlich werden zu jedem Verlag die verlagshistorischen Voraussetzungen für die Internationalisierung und die Programm-, Produktions- und Vertriebsstrategien auf dem Weg zum internationalen Kunstbuchverlag behandelt.

German art book publishers began to internationalise in the mid-1980s, and around 1990 internationalisation became a particular feature of the art book industry. German art book publishers, most notably Benedikt Taschen Verlag in Cologne, produced successful books which were effectively distributed not only on the German market but also worldwide. Around 1990 a veritable paradigm shift could be observed in the entrepreneurial strategies of German art book publishing houses: more and more publishers were focusing on international art books—organising translations and foreign distribution themselves.

This thesis examines, on the basis of five case studies, the different internationalisation concepts of German art book publishers TASCHEN, Prestel, Hatje Cantz, DuMont and teNeues. The questions raised in the study are: Which internationalisation concepts did the German Art book publishers develop and implement? What were their interests and motives in doing so? What phases can be recognised in their internationalisation process since 1990? How successful was the internationalisation for the companies in question? What are their prospects for the future? In each case study, the publishing house's historical prerequisites for internationalisation and program, production and distribution strategies are treated in detail.

Download der Dissertation (3 MB, 217 Seiten)

 

Publiziert 2005 auf dem Kölner Universitäts-Publikations-Server, URL: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/1499